Was bedeutet LEADER?

LEADER verfolgt einen neuen Ansatz in der Regionalentwicklung

Mit Leader (für frz. „Liasion entre actions de développement de l´économie rurale“, Übersetzung: Verbindungen zwischen Aktionen zur wirtschaftlichen Entwicklung der ländlichen Räume) fördert die Europäische Union die Entwicklung in ausgewählten Regionen.

LEADER verfolgt dabei einen neuen Ansatz in der Regionalentwicklung: Regionen werden ermutigt, eigene Entwicklungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Da die Menschen vor Ort am besten wissen, wie sie ihre Region nach vorne bringen, können so viele Ideen aus Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Landwirtschaft durch Leader-Initiativen gebündelt und verwirklicht werden.

Die Ziele von Leader sind:

1. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft durch Förderung der Umstrukturierung, Entwicklung und Innovation
2. Verbesserung der Umwelt und der Landschaft durch Förderung der Landbewirtschaftung
3. Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum und Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft.

Leader wurde 1991 von der Europäischen Union als Gemeinschaftsinitiative eingeführt und geht damit ab 2007 bereits in die vierte Förderperiode. Dabei ist Leader im Zeitraum 2007 – 2013 jedoch kein eigenständiges Programm mehr, sondern wird als integraler Bestandteil der „Mainstream“ – Förderung weiter geführt und in diesem Rahmen über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die ländliche Entwicklung (ELER) finanziert.

Die Basis der Zusammenarbeit der Samtgemeinden Am Dobrock, Börde Lamstedt, Hadeln, Hemmoor und Sietland bildet das unter Beteiligung der Menschen in der Region erstellte „Integrierte ländliche Entwicklungskonzept Hadler Region“ sowie das „Regionale Entwicklungskonzept Hadler Region“, dessen Qualität ausschlaggebend für die Auswahl der „Hadler Region“ als Leader-Region war. In diesen Konzepten sind die Handlungsschwerpunkte und Leitprojekte der Kooperation festgelegt.

Begleitet werden Leader-Initiativen durch die Lokalen Aktionsgruppen (LAG), die sich vor allem für die Beratung und Entscheidung über die zu fördernden Projekte verantwortlich zeigen. In der LAG sind kommunale Vertreter sowie mindestens zur Hälfte Partner aus Vereinen und Verbänden der Regionen organisiert.